Der RosaLinde Leipzig e.V. existiert seit 1990 (Gründung der Arbeitsgruppe zwei Jahre zuvor). Wir setzen uns gegen Diskriminierungen rund um Geschlechtlichkeiten und sexuelle Orientierungen, wie Homo-, Inter*, Bi- und Trans*feindlichkeit ein.
In unserer Arbeit thematisieren wir die Probleme u.a. von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans*, Inter*, Asexuellen/ Aromantischen und queeren Personen (LSBTIQA*), kämpfen für ihre Rechte und bauen damit Vorurteile ab.
Die Menschen, die sich im RosaLinde Leipzig e.V. einbringen, ob haupt- oder ehrenamtlich, könnten unterschiedlicher nicht sein. Uns verbindet aber folgende Haltung: Wir gehen davon aus, dass unterschiedliche Identitäten und Diskriminierungsformen miteinander verwoben sind. Homo-, Bi-, Trans*- und Inter*feindlichkeit können nicht losgelöst von anderen Ungleichheiten betrachtet und schon gar nicht verändert werden. Entsprechend kritisieren wir ebenso weitere gesellschaftliche Machtverhältnisse, wie sie sich z.B. in Sexismus, Rassismus, Antisemitismus, Klassismus, Lookismus und Feindlichkeit gegenüber Menschen mit Beeinträchtigungen ausdrücken. Die Arbeit des RosaLinde Leipzig e.V. besteht aus vier wesentlichen Bereichen: Begegnung, Bildung, Beratung und Kultur. Für die Begegnung gibt es unterschiedliche Selbsthilfe- und Freizeitgruppen sowie offene und thematische Barabende. In den Bereich der Bildung fällt das Antidiskriminierungsprojekt „liebe bekennt farbe!“, welches Sensibilisierungsworkshops für Schüler*innen und Lehrkräfte in Leipzig und Umgebung anbietet, um Feindlichkeiten gegen queeren Menschen zu thematisieren, zu hinterfragen und letztlich abzubauen.
Die professionelle psychosoziale Beratung widmet sich allen Lebenslagen von LSBTIQA* Menschen, wird anonym durchgeführt und richtet sich darüber hinaus auch an Freund*innen undAngehörige. Des Weiteren wird psychosoziale Beratung auch mobil im Leipziger Umland angeboten, weil nicht alle LSBTIAQ* die Möglichkeit haben für ein Beratungsgespräch in die Stadt zu fahren. Das Queer Refugees Network kümmert sich um die spezifischen Bedarfe von geflüchteten Menschen und solchen mit Migrationsgeschichte.
Der kulturelle Bereich umfasst unterschiedlichste Veranstaltungsformate wie Lesungen, Partys, Vorträge etc.
Da der RosaLinde Leipzig e.V. zu einem großen Teil von ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen geführt wird, sind wir in unserer Arbeit auf Spenden und Mitgliedsbeiträge angewiesen. Wir arbeiten auf Grundlage transparenter und demokratischer Strukturen und sind offen für alle, die unsere grundlegenden Werte teilen. Zudem sind wir mit anderen Vereinen, Initiativen und Gruppen eng vernetzt.